Was waren wir erleichtert als Emma Redfern von der Olng´arua School uns geschrieben hatte, dass es seit Jahren endlich einmal wieder eine Regenzeit begonnen hat. Der lange ersehnte Regen kam zwar mit großer Wucht und es gab im Norden Kenias schwere Überschwemmungen. Aber er verwandelte die Landschaft auch in ein grünes, blühendes Paradies. Die jüngeren Kinder an der Schule kennen das alles gar nicht, sie streifen beeindruckt (weiterlesen…)
In den letzten Jahren haben wir das Almasi Children Village unterstützt, eine Einrichtung für Behinderte mit angeschlossener Werkstatt. Das Zentrum wurde von einer holländischen NGO aufgebaut und geleitet und ist im letzten Jahr in staatliche Führung übergegangen. Wie wir von unseren Freunden Rita und Peter hören läuft alles wie zuvor, was uns sehr freut!
Deshalb werden wir uns künftig – neben unserem Schulplatzprogramm – auf unsere Projektpartner Dare Foundation mit der Olng´arua School und die Schule in Lengwenyi mit dem Fokus auf Erwachsenenbildung konzentrieren.
Prekäre Lage an der Olng´arua School
Für viele Kinder sieht so leider im Moment die Realtiät aus
Leider ist die Situation an der Olng´arua School nach wie vor kritisch und wird immer schlechter: Die Trockenheit zieht Kämpfe um Wasser und Futterstellen für das Vieh zwischen verschiedenen Stämmen nach sich. Der Schulbetrieb kann nur eingeschränkt stattfinden. Viele Familien verlassen nachts ihre Häuser und schlafen im Busch aus Angst vor Überfällen.
Unsere Freundin Emma Redfern, ihr Mann Kitonga sowie alle Lehrer bemühen sich, den Kindern wenigstens während der paar Stunden Schulzeit ein Stück Normalität zu geben und versuchen die Erlebnisse der Schüler so gut es geht aufzuarbeiten. Die Situation wird verschärft durch die Tatsache, dass im August in Kenia Wahlen stattfinden und sich auch deshalb rivalisierende Gruppen noch stärken bekämpfen als sonst.
Umso mehr freuen wir uns, dass wir das bewundernswerte Engagement von Emma dieses Jahr mit 4000 Euro aus unseren freien Spenden unterstützen können. Das Geld wird u.a. für Baumaßnahmen an der Schule verwendet (Lehrerunterkunft). Außerdem können Umweltschutzmaßnahmen in einem nahe gelegenen Moorgebiet durchgeführt werden, welches für die Nomaden im Busch von essentieller Bedeutung und durch die ausbleibenden Regenfälle stark bedroht ist. (weiterlesen…)
Nach einem ereignisreichen Jahr für unseren Verein möchte ich mich auch auf diesem Wege bei allen bedanken, die uns unterstützt haben und unterstützen. Ins Jahr 2016 gestartet sind wir mit einer gewissen Unsicherheit: Sind doch die monatlichen Fixkosten für „unsere“ Tumaini-Kids stetig gestiegen. Einfach weil aus den Kindern langsam Jugendliche werden die mehr Waschmittel benötigen, neue Kleider, mehr Hygieneartikel usw. Und wie positiv hat sich das Jahr dann entwickelt!
Wir haben neue regelmäßige Unterstützer hinzugewonnen, wie zum Beispiel den Kinderkleiderbazar Möttlingen-Unterhaugstett. Die Grundschule in unserem Nachbarort Merklingen unterstützt uns einmalig mit einem größeren Betrag aus den Erlösen ihres Adventsbasars. Und dies sind nur ein paar Beispiele, für die wir sehr dankbar sind. (weiterlesen…)
Auch nach vielen Jahren ist Emma Redfern von der DARE Foundation mit ganzem Herzen bei der Sache und entwickelt immer neue Ideen für die Olng´arua School: Die mitten im Busch gelegene Schule legt großen Wert auf eine individuelle und ganzheitliche Förderung der Kinder. In Kenia ist normalerweise Frontalunterricht die Regel, nicht so in der Olng´arua School:
Dort wechseln sich individuelle Lernheinheiten mit kreativen Gruppenphasen und längeren Pausen ab. Eine neue Idee von Emma ist es, Elemente aus dem Yoga mit traditionellen Elementen aus der Massai Kultur zu verknüpfen. Ziel ist es Konflikte, so auf andere Art und Weise lösen zu lernen als es sonst in einer traditionell-patriarchalischen Gesellschaft üblich ist. Die schweren Kämpfe im letzten Jahr während der Dürre wirken wohl auch auf dieser Ebene nach.
Tumaini Isiolo e.V. unterstützt diese wertvolle Arbeit von Emma und ihrem Mann Kitonga an der Olng´arua School jedes Jahr mit 2000 Euro aus unseren freien Spenden:
Seit Anfang September geht es wieder lebhaft zu an der Olng´arua School: Die Kinder sind alle wohlbehalten aus den Ferien zurück. Und freuen sich vor allem über ihre neue “dining hall” und die neue Küche, die mit französischen Spendengeldern eingerichtet werden konnte. Unsere Freundin und Leiterin der Schule Emma Redfern legt großen Wert auf eine ganzheitliche Bildung im besten Sinne: Kreative Lehrmethoden und ein verhältnismäßig abwechslungsreicher Speiseplan mit viel Frischkost sorgen dafür, dass die Kinder mit Begeisterung Lernen können.
Lesen Sie hier einige interessante Beiträge dazu:
Nach 45 Minuten Unterriucht gibt es beispielsweise immer 15 Minuten Pause – ähnlich dem weltweit führenden Schulsystem in Finnland.
http://darefoundation.com/2016/09/20/taking-class-breaks/
Puzzeln gehört ebenfalls zum Unterricht: http://darefoundation.com/2016/06/30/jigsaw-time/
Das Thema Ernährung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: http://darefoundation.com/2016/06/28/good-food-and-local-producers/